Becker schreibt in
https://twitter.com/Watchblog_H/status/1077615876352946178 : "spart seine Kasse 36% der Medikamentenkosten durch Globuli, die Antibiotika ersetzen."
Becker ist sogar zum Abschreiben zu dämlich.
Die Quelle ist in dieser Hinsicht in keinster Weise mißzuverstehen:
https://www.ikk-suedwest.de/2017/09/weniger-antibiotika-mehr-homoeopathie/ZITAT:
[*quote*]
"Demnach sind die Antibiotika-Verordnungen ... gesunken [...]
Die
Verordnungen haben sich im Wirkungsgebiet der IKK Südwest um 36 % reduziert [...]
Die Kosten sanken dabei um 38 %.[*/quote*]
Die Kosten sanken um 38 Prozent. Die Kosten!
Die Verordnungen gingen stark zurück, weil die Menschen Angst haben, sich eine Resistenz einzuhandeln.
Selbstverständlich
nehmen die Patienten weiterhin Antibiotika. Aber möglichst nur da, wo
es unumgänglich ist. Nur dort, wo Antibiotika wenig Sinn machen, nur da
werden sie weggelassen.
Das heißt aber noch lange nicht, daß die
Menschen Homöopathika nehmen anstatt der Antibiotika! Die Versicherten
sind doch nicht blöd.
Schon gleich gar nicht sind die
Versicherten so blöd wie Lügenmaul Becker. Lügenmaul Becker behauptet,
daß die Versicherten Homöopathika nehmen ANSTELLE von Antibiotika.
Becker ist wirklich für alles zu blöd. Der offizielle Tenor der
Homöopathen ist doch, daß Homöopathika ZUSÄTZLICH zur normalen
"Standardbehandlung" der wissenschaftlichen Medizin genommen werden.
ZUSÄTZLICH!
Zusätzlich. Anders geht es ja nicht, weil
Homöopathie nicht wirkt. Aber eine Wirkung muß her, damit es den Kranken
besser geht. Deswegen gibt es den homöopathischen Mist ZUSÄTZLICH. Das
wird auch in vielen "wissenschaftlichen" "Studien" der Homöopathen so
durchgezogen. Warum? Weil die sich nicht dem Vorwurf aussetzen wollen,
ihre Patienten unterversorgt zu haben. Das betonen die in ihren Studien.
Muß man bloß lesen.
Ja,
ja, ein heißes Eisen. Christian Joachim Becker alias Christian J.
Becker ist wirklich für alles zu blöd und fällt schon wieder dem
Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte in den Rücken. Aber nicht
bloß dem, sondern auch allen anderen Homöopathikern. Einschließlich der
Heilpraktiker! Klasse. Sauber gemacht. Jetzt dürfen die Heilpraktiker
sich erst mal von dieser neuen Last freischaufeln, gegen die korrekte
notwendige medizinische Versorgung der Kranken zu verstoßen. Die werden
sich freuen.
Claus Fritzsche ist der Totengräber der Homöopathie
und Christian Joachim Becker ist der Totengräber der Heilpraktikerei.
Gefällt mir.
Die Quelle bei der IKK:
https://www.ikk-suedwest.de/2017/09/weniger-antibiotika-mehr-homoeopathie/[*quote*]
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Weniger Antibiotika, mehr Homöopathie
4. September 2017:
Weniger Antibiotika, mehr Homöopathie
Verordnungen bei Kindern und Erwachsenen gehen zurück.Ärzte
und Patienten werden offenbar umsichtiger, was das Thema Antibiotika
betrifft. Eine aktuelle Verordnungsbilanz der IKK Südwest, die einen
enormen Rückgang bei Erwachsenen und Kindern zeigt, legt diesen Schluss
nahe.
Demnach sind die Antibiotika-Verordnungen bei Erwachsenen
in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland innerhalb der vergangenen
sechs Jahre um 13,5 % gesunken (2010: 452.296 // 2016: 391.156). Dabei
verzeichnet die IKK Südwest den stärksten Rückgang im Saarland (- 18,3
%), gefolgt von Hessen (- 15,4 %) und Rheinland-Pfalz (- 14,6 %).
Entsprechend schlanker zeigen sich auch die Kosten, die sich zwischen
2010 und 2016 um 1,8 % reduziert haben. Der durchschnittliche
Antibiotika-Konsument ist 37 Jahre alt. Die Anzahl der Verordnungen ist
bei Frauen und Männern etwa gleich hoch.
Bei Kindern scheinen
Ärzte und Eltern inzwischen besonders genau hinzusehen: Die Verordnungen
haben sich im Wirkungsgebiet der IKK Südwest um 36 % reduziert (2010:
21.133 Verordnungen // 2016: 13.479 Verordnungen). Die Kosten sanken
dabei um 38 %. Bei den Kindern waren es meist 12-jährige Jungen, denen
ein Antibiotikum verordnet wurde.
Seit der schottische Mediziner
und Bakteriologe Alexander Fleming 1928 das Penicillin entdeckte, werden
antimikrobielle Medikamente als Heilmittel gegen Infektionen
verabreicht. Krankheiten, die früher auch tödlich endeten, können
seitdem gut behandelt werden. Inzwischen droht aber ein
Wirksamkeitsverlust, da viele Bakterien Resistenzen gebildet haben.
„Deshalb ist es erfreulich, dass Ärzte und auch die Gesellschaft
insgesamt verantwortungsbewusster mit diesem Thema umgehen“, sagt Prof.
Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest, mit Blick auf den positiven
Trend: „Unsere IKK-Statistik zeigt, dass die Menschen heute aufgeklärter
sind, was Medikamente und Krankheiten angeht. Sie wägen ab, wann der
Einsatz von Antibiotika wirklich sinnvoll ist und wann vielleicht auch
etwas niedriger Dosiertes reicht.“
Gleichzeitig scheint für viele
IKK-Versicherte die Homöopathie eine Alternative zu sein: Die IKK
Südwest stellt aktuell eine hohe Nachfrage zur alternativen Medizin
fest: 2016 waren es rund 4.000 Fälle monatlich, bei denen Versicherte
das IKK-Angebot, bestimmte Behandlungen in diesem Bereich anteilig zu
übernehmen, in Anspruch genommen haben. Dabei zeichnet sich ab, dass
hier insbesondere Osteopathie zum Einsatz kommt (62% der Fälle).
Antibiotikum
Ein
Antibiotikum (griech. anti = gegen / bios = Leben / biotikos = zum
Leben gehörend) ist ein natürlich gebildetes, niedermolekulares
Stoffwechselprodukt von Pilzen oder Bakterien, das schon in geringer
Konzentration das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmt oder diese
abtötet. Als Antibiotikum gilt heute auch eine antimikrobiell
eingesetzte Substanz, die in der Natur nicht vorkommt und
teilsynthetisch, vollsynthetisch oder gentechnisch gewonnen wird.
Antibiotika-Resistenz
Unter
Antibiotika-Resistenz versteht man die Widerstandsfähigkeit von
Bakterien gegen Antibiotika. Durch die Vermehrung von
Bakterien-Individuen, die durch Antibiotika nicht abgetötet oder in
ihrem Wachstum gehemmt werden, entstehen resistente Bakterienstämme,
deren Behandlung mit einem bestimmten oder gar mehreren Antibiotika
unwirksam ist. 2005 infizierten sich bereits rund drei Millionen
Europäer mit Keimen, gegen die herkömmliche Antibiotika einfach nicht
mehr helfen – 50.000 von ihnen starben daran (vgl. Technology Review
04/07). Infektionen sind nach Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
immer noch die dritthäufigste Todesursache in den Industrieländern (vgl.
Heise Online). Besonders gefährlich sind die Methicillin-resistenten
Staphylococcus-aureus-Bakterien (MRSA). Im durch HIV geschwächten Afrika
breitet sich derzeit zudem ein als XDR („extensive drug resistant“)
bezeichneter Tuberkulose-Erreger rasant aus. Der Erreger entzieht sich
also dem Zugriff durch die moderne Pharmazie nahezu vollständig. Auch in
Europa tritt XDR immer häufiger auf. In Krankenhäusern sind schon Keime
aufgetaucht, die gegen alle bekannten Antibiotika immun waren – „total
drug resistant“ (TDR).
Die IKK Südwest
Aktuell betreut die
IKK mehr als 650.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen,
Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können
auf eine persönliche Betreuung in unseren 19 Geschäftsstellen in der
Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in
der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline
0800/0 119 119 oder
http://www.ikk-suedwest.de zu erreichen.
Seite wurde aktualisiert am: 04.09.2017
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